Tageszeit: 15:00 - 16:00 Uhr
Die Fußgängerzone ist jetzt doch ziemlich bevölkert.
Vor dem Buchladen Hugendubel studiert ein kleiner Junge die Süddeutsche Zeitung. Ich mache Daniel begeistert darauf aufmerksam, dass es doch noch Kids gäbe, die Zeitung läsen anstatt nur Playstation zu spielen. Ich stürme auf den Jungen zu, schüttle ihm die Hand und sage ihm, dass ich super fände, dass er sich für die SZ interessiert.
Er schaut verlegen auf und stammelt "Naja, eigentlich lese ich gar nicht, sondern bin ich nur stehengeblieben, um meine Bratwürste zu essen".
Shit. Aber zumindest Bratwürste statt Playstation. Is' doch auch nicht soo schlecht, oder?


"3 im Weckla"
oder
"Schau mal, da sind Sarkozy und Papst Benedikt in der Zeitung - mir doch wurscht"

Rein in den Hugendubel. Aufpassen! Das ist einer der Läden, in dem peinlichst darauf geachtet wird, dass niemand fotografiert.
Nachdem 2007 in den letzten Zügen liegt, sind die Kalender für 2008 schon kräftig reduziert. Unglaublich, wie viel Platz der Buchladen für Kalender reserviert hat. Die meisten Flächen sind schon leergefegt.
Heidi Klum Kalender 2008: Ausverkauft
Harry Potter 2008: Vergriffen
Michael Schumacher 2008: Kommt erst wieder rein.
Unser Papst 2008: Wenn Sie ein Dutzend nehmen, kriegen Sie einen gratis.

Tja, Ratze, bunte wallende Klamotten sind nicht alles, wenn es um Vermarktung geht. Frag mal die Spice Girls, wie das geht.

Neben den Kalendern ist die Esoterik-Ecke und ich entdecke das Büchlein "Die Weisheit der Delfine". Boah - Hardcore!
Anstatt reinzuschauen, sollte man sich lieber selber überlegen, welche Weisheiten für Delfine relevant sein könnten:
1. Nicht stehenbleiben, wenn sich hinter deinem Vorder-Delfin das Wasser gelb färbt.
2. Das ist keine Riesen-Hängematte, das ist ein Schleppnetz.
3. Keep Smiling.
4. Wenn du dir die Birne anhaust und das Wasser plötzlich unerwartet zu Ende ist, bist du im Aquarium von Sea World.
5. Ringe hochtauchen ist nicht männlich.
6. Lass dich mit keinem Kredit-Hai ein, auch dann nicht, wenn du dringend Geld brauchst.

7. Fluche, so laut du kannst. Die Meschen halten Tourette-Syndrom-Delfine für lustige Schnatterer.

Bei den Neuheiten stöbert eine Frau, die einen Hut mit Elben-Ohren trägt. Manche Leute muss man gar nicht dazu nötigen, sich zum Affen zu machen, die haben das auch selber gut im Griff.
Ob sie sich das Buch "Der kleine Hobbit" oder doch "Vorbeugung gegen Tinnitus" gekauft hat, weiss ich nicht.

Neben einem der tausend Handyläden steht ein Schild:

"Nur heute
Die ersten 6 Kunden erhalten das All-Inclusive-Paket
6 Monate kostenlos"


Was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass es schon 15:28 ist und der Laden offensichtlich noch immer keine sechs Kunden hatte. Andernfalls müsste das Schild ja schon längst weggeräumt sein.
Stellt sich die Frage, was bei diesem Paket All-Inclusive ist. Vermutlich ist das inklusive-Zeugs ungeschickt gewählt.

Schwiegermutter-Telefonate: All-you-can-phone
Akku-Flatrate: Länger aufladen, als die Polizei erlaubt
SMS: Stromschläge für schwachsinnige Abkürzungen wie HDGDL sind inklusive.

So ein Schild würde sich auch im Krankenhaus gut machen - zum Beispiel am OP-Saal: "Die ersten 6 überlebenden Blinddarm-Patienten des Tages erhalten die Reha kostenlos". Das würde vor allem dann spektakulär sein, wenn das Schild um 15:28 noch dort hängen würde.


Irgendwie glaube ich, dass diese "Wir müssen leider draußen bleiben"-Schilder eine deutsche Marotte sind.
Mir fällt ein Cartoon ein, über den ich vor Jahren im Buchladen mal schallend gelacht hab:
An der Ladentür sind drei Verbotsschilder: Kein Eis, keine Hunde, keine Inline Skates. Daneben steht ein Hund auf Skates mit einem Eis in der Pfote und denkt sich mit angepisstem Gesicht "Na super".

Der "Weiße Turm". Einer dieser Namen, bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann. So sehr weiß ist der Turm ja nicht.
Vermutlich verhält es sich so wie mit Leberkäse oder Pfefferminz - weder Leber noch Pfeffer. Offenbar war der Turm früher mal weiß. Kann jeder behaupten.
Direkt unter dem Turm ist die U-Bahn-Station "Weißer Turm".
Vor ein paar Jahren, als die Stationsansagen in der U-Bahn noch nicht vom Band, sondern "live" vom Fahrer kamen, habe ich es geliebt, die fränkischen Fahrer beim weißen Turm rauszufiltern.
"Nächste Station - weißer Durm". Strike!


So, jetzt mal raus aus dem Getümmel und ab in ein paar ruhigere Seitenstraßen. Wir brauchen auch einen Geldautomaten, da wir seit dem Bar Celona Finca pleite sind.
An einem Laden wurden grad neue Türgriffe angebracht und das Metall ist noch mit Luftbläschen-Folie umwickelt.
Die Griffe sehen aus wie die Arme eines Bodybuilders, der aufgepumpt vor dem Spiegel posiert.
Zwischen der Luftblasenfolie und dem Bodybuilder ist vielleicht gar nicht soo viel Unterschied. Obwohl: Beim Bodybuilder ist es HEISSE Luft.

Während wir so dahintrotten, entdecken wir einen winzigen Friseur-Salon, schauen uns an und beschließen "Warum nicht?"
Der Chef steht hinter der Theke. Ein Italiener, der dem Idealbild eines italienischen Friseurs sehr nahe kommt.
Wir erzählen, was wir heute so tun und offenbaren, dass es klasse wäre, könnten wir in seinem Laden ein paar Bilder machen. Der Meister lächelt würdevoll und gestattet uns, zu fotografieren. Keine Ahnung, was er denkt, dass wir fotografieren. Auf jeden Fall bleibt er erstmal hinter der Theke stehen.
Als er sieht, dass wir tatsächlich seine Friseurinnen fotografieren, schießt er hinter dem Pult hervor, scheucht seine Angestellte von dem Kunden weg und vollführt die Haarschneidung selber. Ich muss aufpassen, nicht laut loszuprusten. Ein kleiner, eitler, italienischer Pfau. Aber sehr freundlich.

Das Lied dazu kommt von Anajo, einer jungen Band aus Augsburg, bei denen ich letztes Jahr mal auf Konzert war. Der Song heisst "Stadt der Frisur" [Anhören...].


Hinten im Laden wird grad eine ziemlich unangenehme Frau frisiert. Sie ist nicht nur optisch wenig ansprechend (wofür sie zugegebenermaßen nichts kann), sondern strömt auch aus jeder Pore süßlich duftenden Schwefelgeruch, als ob sie des Teufels wäre. Bei der Pediküre kriegt sie bestimmt Sondertarif, weil anstatt von 10 Zehennägeln nur zwei dämonische Hufe behandelt werden müssen.
Mit anderen Worten: Eine Zicke.

"Ich will auf gar keinen Fall fotografiert werden"


"Jaja, is' scho gut", denke ich mir, während ich auf dem Boden kauere und die Haare beim Zusammengekehrt-werden fotografiere.
Mann, vieviel Spaß könnte man mit diesem Haufen Haaren bei anonymen Vaterschaftstests haben. Zum Glück für die Haar-Besitzer sind diese Tests teuer und ich verwerfe die Gen-Guerilla-Idee gleich wieder.


Daniel umkreist immer noch den Meister, der mittlerweile zu Höchstform aufgelaufen ist. Wenn man genau hinschaut, sieht man sogar seinen abgespreizten kleinen Finger. Suuuper.

Ein paar Häuser weiter ist ein Waffenladen. Daniel und ich diskutieren kurz, ob das nicht zu heavy ist und gehen dann trotzdem rein. Da gerade alle Bewaffner mit Kunden beschäftigt sind, schauen wir uns auf eigene Faust um. Natürlich machen wir erstmal keine Fotos. Schon krass, was da so rumhängt. Ich kann mich nicht zurückhalten und stuppse mal eine riesige Pistole an, die, mit einem dicken Schloß gesichert, an der Wand hängt. "Schon irgendwie sexy". Was? Hab' ICH das grad gedacht? Ich, der im Leben nie zur Bundeswehr gegangen wäre und nichtmal will, dass Ferkel geschlachtet werden? Abgründe tun sich auf.
Der Besitzer redet kurz mit uns und erklärt, dass wir aus Sicherheitsgründen leider nicht fotografieren dürfen. War eigentlich klar. Aber auch dieser Mann ist sehr freundlich zu uns. Zumindest von außen mache ich noch ein Bild durch die Fensterscheibe. Die Knarre links kenne ich sogar aus Counterstrike.



Von den Jobs, bei denen man verkleidet in der Fußgängerzone Werbung machen muss, ist der des Weihnachtsmanns noch ziemlich akzeptabel.
Ein Arbeitskollege von uns hat erzählt, dass er früher als Student mit derlei Jobs dazuverdient hat und zum Beispiel als riesiges M&M unterwegs war. Er hat aber auch erzählt, dass er nie tief genug gesunken ist, um als Spee-Waschmittel-Fuchs zu arbeiten.
Unser bärtiger Geselle hier hört sofort auf, Gummibären zu verteilen, als er sieht, dass wir Fotos machen und nimmt die erstbesten Mädels in den Arm. Tja, der Weihnachtsmann ist auch nur ein Mann. Er sollte nur besser darauf achten, dass die Mädels volljährig sind.

Wir bitten den Weihnachtsmann, auf unsere Tafel zu schreiben, was er sich vom Weihnachtsmann wünscht.
Ohne lange zu überlegen, schreibt er "Glück!" auf die Tafel.
So wie er die Tafel hält, sieht es für mich sehr ungläubig aus. So, als ob er nicht wüsste, was er mit einem Wunsch anfangen soll, für den man kein Ladegerät oder Klamottengröße braucht.


Ein junges Pärchen testet Töpfe vor einem Haushaltswarenladen.
Daniel quatscht länger mit ihnen, da sie nicht verstehen, warum er sie beim Töpfe-checken fotografieren will.
Die beiden sehen richtig frisch verliebt aus.
Ich muss an das uralte Lied von Lilo Pulver denken:
"Jedes Töpfen find' sei Deckelchen".

Gleich nebenan entdecke ich ein Frau, die sich vor dem Ehe-Karussell-Brunnen selber fotografiert. Beim Versuch, sie dabei zu fotografieren, gerate ich vermutlich in ihr Bildfeld, ohne dass sie es merkt.
Lustig, sich vorszustellen, wie sie daheim am Rechner beim Betrachten ihrer Bilder feststellt, dass ein Fremder sie fotografiert hat. Vielleicht bin ich ja doch ein Psycho.



Und da ist dann noch der alte Mann, der sehr verloren vor der U-Bahn steht. Er scheint tief in Gedanken zu sein. Hoffentlich angenehme.

 

[ Udos Bilder dieser Stunde bei Flickr (größere Auflösung)... ]

 

Nächster Anlaufpunkt ist ein Buchladen - wir müssen nämlich tatsächlich auch noch Besorgungen machen. Was wir brauchen ist genauso klar wie unkreativ, nämlich ein Geschenkgutschein. Die Gelegenheit uns ausführlich umzusehen, lassen wir uns aber natürlich nicht nehmen. Ich mag Bücherläden. Je größer, umso besser, je verwinkelter, umso besser. Der Laden hier in Nürnberg ist tatsächlich nicht schlecht, aber der Buchladen, den Udo und ich in Frankfurt besucht haben war wahrscheinlich noch fünf mal größer. Und dann wäre da noch der unglaubliche Buchladen Shakespeare & Co. in Paris, der bisher alles in den Schatten gestellt hat. Nicht wegen der Größe, sondern, weil er einfach so urig ist, dass es schon surreal wirkt. Wer auch immer mal nach Paris kommt, muss unbedingt in diesen Laden. Ist auch leicht zu finden, gleich gegenüber von Notre-Dame. Nur mal am Rande bemerkt.

Im übrigen möchte ich beruhigen: Wir waren zwar im Bücherladen, haben aber dennoch nicht Theodor Storms Schimmelreiter gekauft oder gelesen. Allerdings muss ich seit kurzem jedes Mal, wenn ich einen Bücherladen betreten an dieses Buch denken. Wie ich ausgerechnet auf den Schimmelreiter komme? Nun hier ist die Geschichte:
Vor einiger Zeit traf ich Samstag abends kurz vor Ladenschluss einen alten Bekannten im Supermarkt meines Vertrauens. Wir hatten vor einigen Jahren privat engeren Kontakt und uns dann komplett aus den Augen verloren. Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln "Na, wie geht's?", "Ja, muss ja, ne?" oder was vom Kaliber "Schlechte Leut geht's immer gut" tippt er dann: "Daniel, lass mich raten: Du studierst noch?" Tja, leider falsch getippt. Ich war zu dem Zeitpunkt schon seit gut 2 Jahren berufstätig, fasse das ganze aber natürlich sehr erfreut als Kompliment auf, ganz offensichtlich habe ich mich ja ganz gut gehalten. (Dass die zwei Flaschen Jägermeister in meiner Hand eventuell wesentlich zur Urteilsfindung meines Gegenübers beigetragen haben könnten, stelle ich - leicht enttäuscht - erst später fest.) Nach diesem Fehlurteil vertieft sich die ganze Kommunikation natürlich etwas, jeder reißt kurz seinen beruflichen und privaten Hergang ab und er stellt mir seine heutige Frau vor, die aus Husum stammt. Hier schließt sich dann der Kreis, denn Husum, so erfahre ich weiter, ist die Stadt "in der der Schimmelreiter spielt, wie Du ja sicher weißt". Ahja. Wieder einmal habe ich Gelegenheit mich wahlweise als Kulturbanausen zu präsentieren, oder aber Wissen vorzutäuschen. Ich weiß nicht mehr, wofür ich mich entschieden habe, klar ist jedoch jetzt hoffentlich, wie durch dieses einprägende Erlebnis die Assoziation Bücherladen->Schimmelreiter->Husum (und andersrum) entstanden ist. Exkurs beendet.
Vor dem Bücherladen steht ein Bank, auf die ich mich dann erstmal dankbar niederlasse. Die optimale Gelegenheit endlich mal die Wahrheit über Doc Martens zu erzählen. Die Schuhe sind ja die Mutter aller coolen Schuhwerke und ich liebe meine Latschen echt über alles, aber für diesen 24h Fototrip durch den Großstadtdschungel sind sie leider die absolut falsche Wahl. Warum? Weil mir meine Füße wehtun wie Sau. Udo sieht in seinen Wanderlatschen natürlich aus wie ein Wahlfahrer on Tour, steht aber dafür ganz offensichtlich noch voll im Saft. Ich dagegen habe seit einigen Stunden das Gefühl mich nur noch auf Knochenstümpfen fortzubewegen, die direkt unter den Knöcheln aus dem Bein ragen. Naja. Sie sind auch schon alt. (Die Schuhe, nicht die Knöchel. Ok, die auch.) Und wahrscheinlich würde ich sie blöderweise das nächste Mal wieder anziehen. Vielleicht muss ich sie ja noch einlaufen ... weitere 7 Jahre... Oder liegt's an der Farbe? Vielleicht das nächste Mal doch die roten probieren?)

Weil wir nicht mehr recht wissen was wir treiben sollen, schlägt Udo wieder einmal eine seiner großartigen "Entdecke-die-Welt-im-Kleinen"-Ideen vor: Wir gehen in einen Frisörladen und fotografieren einfach da drin. Was? Na alles! Gesagt getan. Wir gehen rein, fragen natürlich erst höflich und Cheffe zeigt sich deutlich desinteressiert und gibt uns Feuererlaubnis. Wir ziehen unsere Knipsen hervor und zielen auf alles was sich bewegt (oder nicht bewegt), was ziemlich cool ist, da sich durch die vielen Spiegel an allen Ecken und Enden niemand verstecken kann. Als der Ober-Figaro feststellt, dass wir hier nicht nur mal eben ein Bildchen schießen und wieder verduften, sondern richtig ausführlich knipsen, stürzt er gleich nach vorne, nimmt einem Kollegen die Scheere weg und bringt sich somit selbst in die Schussbahn. Und selbstverständlich nehmen wir ihn ordentlich aufs Korn!

Kaum draußen aus diesem Laden peilen wir das nächste Geschäft an. Gleich nebenan, ein Waffenhändler. Auf dem Weg dorthin demonstriert Udo seine Geschicklichkeit beim "Von-einem-Pfosten-zum-anderen-Hüpfen". Ich beschließe heimlich, ihm die Fotoausrüstung zu klauen und ihn sonst einfach liegen zu lassen, falls er sich dabei das Genick brechen sollte - sofern die Ausrüstung nicht beschädigt wird. In der Auslage des Ladens steht ein MG für ca 1500 €. Ich hab noch nie ein MG in echt gesehen und frage mich, wer so was in Deutschland überhaupt kaufen darf. Und will. Und, ob das überhaupt echt sein kann, für diesen Preis? Oder ist es am Ende doch nur eine Plastikkugelspritze? Gibt es Menschen, die sowas auch zu Weihnachten verschenken und an der Theke bitten, doch noch ein Schleifchen rumzumachen? Udo entdeckt das Teil auch und meint dann: "Hey, so ein Teil hat man doch immer in CS?"...

Leider dürfen wir im Laden nicht Knipsen, (aus Sicherheitsgründen) was wir natürlich respektieren müssen. Schade ist es aber schon. Wir machen uns weiter und treffen dann den verpeiltesten Nikolaus, dem ich jemals begegnet bin und schaffen es - im wahrsten Sinne des Wortes - im Vorbeigehen noch ein Pärchen zu knipsen, bei dem ich mir bis heute nicht sicher bin, ob die beiden uns nicht für zwei komplette Psychopathen halten, da wir wie Heuschrecken über sie herfallen und das Schießen anfangen. Und ich würde es sogar verstehen.

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